Die Jugend – rechts?
Vortrag mit Prof. Michael Klundt von der Hochschule Magdeburg-Stendal am Donnerstag, den 30. Januar in der vhs Singen und am Freitag, den 31. Januar in der vhs Konstanz.
Deutschland ist ein Einwanderungsland, dessen Bevölkerung und Lebensrealitäten vielfältig und durch Migration geprägt sind.
Auch Singen ist beeinflusst durch eine lange Migrationsgeschichte, in der die Integration von Menschen aus vielen Ländern und Kulturen einen besonderen Stellenwert hat. Heute leben in Singen Menschen aus über 100 Nationalitäten zusammen und das gesellschaftliche Leben ist geprägt durch ebenso viele Kulturen. Bei solch einer Vielfalt an unterschiedlichen Lebenserfahrungen und -entwürfen, Selbstverständnissen und Weltanschauungen, ist ein harmonisches Miteinander jedoch keine Selbstverständlichkeit. Aufgabe einer gelungenen Integration ist es, ein harmonisches und wertschätzendes Miteinander zu erreichen und eine aktive gleichberechtigte Partizipation aller zu ermöglichen. In der Stadt Singen wird dabei das Verständnis vertreten, dass Integration nicht etwa nur als einseitiger Prozess zu verstehen ist, der durch zugewanderte Menschen allein geleistet werden muss. Die erfolgreiche Integration ist vielmehr Aufgabe aller in einer Vielfaltsgesellschaft. Dementsprechend müssen sich auch Einrichtungen und Institutionen dahingehend anpassen, dass sie für alle Menschen zugänglich bleiben und Teilhabe auch für Menschen mit Migrationsgeschichte ermöglichen. Die Stadt Singen hat den Bedarf für die interkulturelle Öffnung der Verwaltungsstrukturen und die Anpassung der Dienstleistungen auf die Bedürfnisse aller Bürger*innen längst erkannt und möchte weiterhin daran arbeiten, dass auch die Stadtverwaltung sowie ihre Einrichtungen und Institutionen ihren Beitrag zum Gelingen von Integration in Singen leisten.
Migrantische Kulturvereine und Migrantenorganisationen im Allgemeinen gehören seit langem zur Singener Kulturszene. Bei den großen Festen in dieser Stadt (Burgfest im Rahmen des Hohentwielfestes, Stadtfest) spielen diese Vereine mit kulturellen und kulinarischen Angeboten eine wichtige Rolle. Mit der Interkulturellen Woche gibt es in Singen ein Veranstaltungsformat für alle Bevölkerungsteile, denen das Miteinander in der Stadtgesellschaft über religiöse und kulturelle Unterschiede hinweg, wichtig ist. Auch der Singener „Abend der Kulturen“ unterstreicht die Bedeutung der Vielfalt in dieser Stadt. Obwohl diese Veranstaltungen zweifelsohne eine wichtige Rolle für den kulturellen Austausch in der Stadt spielen, werden doch nicht alle Bevölkerungsgruppen durch sie erreicht.
Es besteht daher ein Wunsch nach mehr Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches zwischen Menschen verschiedener kultureller Hintergründe und eine bessere Bekanntmachung und Bewerbung der bestehenden Angebote des kulturellen Austauschs. Während die Vereine auf der einen Seite eine Verbindung zur Identifikation mit der ursprünglichen Heimat aufrechterhalten, haben viele Vereine zugleich begonnen, ihre Mitglieder, vor allem Neubürger*innen aus ihren ursprünglichen Heimatstaaten, bei der Integration zu unterstützen. Der Verein inSi e.V. unterstützt diese Bemühungen.
Hier stellen wir einige besondere Schwerpunkte der ehrenamtlichen Angebote von inSi e.V. im Themenbereich Interkulturelles vor. Neben der "Hand in Hand" Umsetzung der Interkulturellen Woche oder des Abends der Kulturen liegt unser Schwerpunkt beim Projekt "Migrantenorganisationen stärken und vernetzen".
Der interkulturelle und interreligiöse Dialog beschreibt einen offenen und respektvollen Umgang mit und zwischen Individuen und Gruppen unterschiedlicher ethnischer, kultureller, religiöser und sprachlicher Herkunft und Traditionen.
Interkulturelle Kompetenz beschreibt die Fähigkeit, mit anderen Menschen kultursensibel zu kommunizieren und interagieren zu können.
Eine Stadt lebt vom Engagement ihrer Bürger:innen. In Singen gibt es viele engagierte Ehrenamtliche, die in den verschiedenen Phasen des Integrationsprozesses essentielle Arbeit leisten.
Der gleichberechtige Zugang von Migrant:innen zum deutschen Gesundheitssystem ist eine zentrale Grundvoraussetzung für die Teilhabe der zugewanderten Menschen in allen anderen Bereichen des Lebens.
Im Prinzip sind ältere Menschen, egal welcher ethnischen Angehörigkeit, mit ähnlichen Lebensbedingungen und Problemlagen konfrontiert.
In und um Singen gibt es zahlreiche ehrenamtliche und hauptamtliche Angebote und Projekte für und mit Migrant*innen.
Hier findet Ihr Infos zu aktuellen Veranstaltungen
Vortrag mit Prof. Michael Klundt von der Hochschule Magdeburg-Stendal am Donnerstag, den 30. Januar in der vhs Singen und am Freitag, den 31. Januar in der vhs Konstanz.
Am 19. Dezember findet von 9:30 bis 11:30 Uhr eine Eltern-Kind-Gruppe für Kinder ab 3 Jahren im Quartiersbüro Innenstadt in Singen statt. Die Treffen werden bald wöchentlich angeboten.
Haben Sie Korrekturen oder Ergänzungen zu den oben angegebenen Informationen?
Wir freuen uns auf Ihre Anregungen!
Stabsstelle Integration
Interkulturelles Zentrum im alten Zollhaus
Hegaustraße 42
78224 Singen
+49 7731 9263504
integration@singen.de