Der gleichberechtige Zugang von Migrant:innen zum deutschen Gesundheitssystem ist eine zentrale Grundvoraussetzung für die Teilhabe der zugewanderten Menschen in allen anderen Bereichen des Lebens. Denn nur wer gesund ist und bei Erkrankung oder längerfristiger Krankheit die entsprechende Gesundheitsversorgung hier in Deutschland gleichberechtigt nutzen kann und die notwendige Unterstützung bekommt, ist fähig die deutsche Sprache zu lernen, hier einen Bildungsweg einzuschlagen oder Fuß auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu fassen. Gesundheit ist somit – gerade auch mit Blick auf die oft psychisch belasteten Menschen, die in den letzten Jahren als Geflüchtete bei uns Schutz gesucht haben – oft eines der Themen, das als erstes angegangen werden sollte, um den Weg für eine gelungene Integration überhaupt erst zu ermöglichen.
Für unsere ausländischen Mitbürger:innen, die der deutschen Sprache nicht ausreichend mächtig sind, ist die Hürde, entsprechende Hilfen anzunehmen, häufig sehr groß. Oft ist der Zugang zu unseren Versorgungs-Systemen sehr kompliziert und mit Berührungsängsten verbunden. Es besteht jedoch der- selbe Anspruch auf z.B. Pflegegrade und die daraus folgenden Unterstützungen, wie sie den deutschen Mitbürger:innen zustehen.