Die Jugend – rechts?
Vortrag mit Prof. Michael Klundt von der Hochschule Magdeburg-Stendal am Donnerstag, den 30. Januar in der vhs Singen und am Freitag, den 31. Januar in der vhs Konstanz.
Ein Arbeitsplatz und die Partizipation am Arbeitsleben sind wichtige Voraussetzungen, nicht nur für die individuelle Lebensgestaltung, sondern auch für gesellschaftliche Partizipation. Die Eingliederung in den Arbeitsmarkt gehört somit zu den klassischen Themenbereichen der Integration.
Dabei gibt es starke Hinweise darauf, dass Menschen mit Migrationsgeschichte nach wie vor häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind und geringere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben als Menschen ohne Migrationshintergrund. Das Risiko von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein, ist für manche Gruppen besonders hoch, beispielsweise für muslimische Frauen, die ein Kopftuch tragen.
Die Ursachen dafür sind vielfältig und reichen von Ressentiments auf der Seite der Aufnahmegesellschaft über fehlende Zugangsvoraussetzungen, sprachliche Hürden oder Schwierigkeiten bei der Anerkennung von Berufs- und Bildungsabschlüssen bis hin zu Diskriminierungen bei der Jobvermittlung und auf dem Arbeitsmarkt.
Zusätzlich zeigt sich, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt vor allem die in Deutschland lebenden ausländischen Staatsangehörigen besonders hart treffen.
Die Stadt Singen hat längst erkannt, dass die Verbesserung der Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und das Erkennen, Fördern und Nutzen der Potentiale, sowohl von Neuzugewanderten als auch von Menschen mit Migrationsgeschichte, die bereits länger in Singen leben, eine wichtige Querschnittsaufgabe ist.
Asylsuchende im laufenden Verfahren oder anerkannte Geflüchtete können in Deutschland ein Studium absolvieren. Voraussetzungen für ein Studium sind eine Studienberechtigung, beispielsweise das Abitur, und nachgewiesene ausreichende Sprachkenntnisse.
Um dem flächendeckenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wurde der Zugang zum Arbeitsmarkt auch für Drittstaatsangehörige vereinfacht.
Das Arbeitsrecht dient dem Arbeitnehmer:innenschutz und regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Arbeitgeber:innen und deren Beschäftigten.
Unterstützungen dabei passende Stellen zu recherchieren, sich über Arbeitgeber zu informieren, professionelle Unterlagen zu erstellen und diese beim Wunschunternehmen einzureichen.
Um Zugewanderte in ihrem beruflichen Orientierungsprozess zu unterstützen, gibt es eine breite Palette an Projekten, Begleitungen und Informationsplattformen.
Viele Akteur:innen des Arbeitsmarktes haben eine zentrale Schlüsselfunktion bei der Suche nach Jobs und Praktika, bei der Anerkennung von Abschlüssen sowie bei der Zulassung zum Arbeitsmarkt.
KURSNET ist ein Portal der Bundesagentur für Arbeit, auf welcher Aus- und Weiterbildungsangebote gelistet sind.
In und um Singen gibt es zahlreiche ehrenamtliche und hauptamtliche Angebote und Projekte für und mit Migrant*innen.
Hier findet Ihr Infos zu aktuellen Veranstaltungen
Vortrag mit Prof. Michael Klundt von der Hochschule Magdeburg-Stendal am Donnerstag, den 30. Januar in der vhs Singen und am Freitag, den 31. Januar in der vhs Konstanz.
Am 19. Dezember findet von 9:30 bis 11:30 Uhr eine Eltern-Kind-Gruppe für Kinder ab 3 Jahren im Quartiersbüro Innenstadt in Singen statt. Die Treffen werden bald wöchentlich angeboten.
Haben Sie Korrekturen oder Ergänzungen zu den oben angegebenen Informationen?
Wir freuen uns auf Ihre Anregungen!
Stabsstelle Integration
Interkulturelles Zentrum im alten Zollhaus
Hegaustraße 42
78224 Singen
+49 7731 9263504
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