Vom 03. bis 07. August fand im Treffpunkt Horizont eine interaktive Ausstellung zum Thema Menschenhandel statt. Die Ausstellung des Koordinierungskreises gegen Menschenhandel (KOK) wurde in Kooperation mit dem Fraueninformationszentrum Stuttgart (FIZ), der Stabsstelle Integration, inSi e.v. und der Caritas Singen-Hegau e.V. gezeigt.
Unter dem Titel „Menschenhandel – Situation, Rechte und Unterstützung in Deutschland“ informierte die Ausstellung über die Themen Menschenhandel und Ausbeutung, die Rechte der Betroffenen und die Unterstützungsstruktur in Deutschland.
Die Ausstellung wurde am 03. August mit einem Grußwort von Linda Kelmendi von der Stabsstelle Integration und Bea Gabele von inSi e.V. eröffnet. Zur Auftaktveranstaltung waren Florentine Bückle und Luam Okbamicael vom FIZ nach Singen gekommen, um die Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren und über die Hintergründe zu informieren. Die Landtagsabgeordnete der Grünen Dorothea Wehinger äußerte bei der Eröffnung den Wunsch nach einer Fachberatungsstelle zum Thema Menschenhandel in der Region, da es bisher im Raum Südbaden nur Beratungsstellen in Freiburg und Kehl gibt, doch Menschenhandel stellt nicht nur in Großstädten ein Problem dar.
Menschenhandel ist ein komplexes Thema. Unter Menschenhandel versteht man eine extreme Form der Ausbeutung, die zum Beispiel im Kontext von ethnischen Konflikten sowie wirtschaftlichen Krisen und weltweiter Armut stattfindet. Die Betroffenen werden häufig angeworben, indem ihnen eine legale und angeblich gut bezahlte Arbeit versprochen wird. Häufig endet ihre Reise aber in der Prostitution oder ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen.
Flyer zur Ausstellung „Menschenhandel“ als PDF
Auch der Südkurier hat über die Ausstellung des KOKs zum Thema Menschenhandel berichtet: